Am vergangenen Freitag war Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne zu Besuch im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen. Die Ministerin verschaffte sich vor Ort einen Überblick über das aktuelle Leistungsangebot des medizinischen Versorgers.
Im Arbeitsgespräch mit der Betriebsleitung um Geschäftsführer Dr. René Rottleb und dem stellvertretenden Landrat Volker Krüger tauschte sich Frau Grimm-Benne über Chancen und Herausforderungen der künftigen Absicherung der ärztlichen und pflegerischen Versorgung durch das Gesundheitszentrum aus. Dabei machte die Ministerin klar: „Wir als Ministerium stehen hinter den Standorten im Land. Im Koalitionsvertrag haben wir festgeschrieben, dass von Seiten des Landes keine Diskussion über die Schließung einzelner Standorte geführt wird.“
Geburtsklinik im Fokus
Im Rahmen ihres Vor-Ort-Termins besuchte Frau Grimm-Benne außerdem die Klinik für Frauenheilkunde. Chefarzt Dr. Francis Nauck und Oberärztin Dr. Nadia Anastasiou stellten die erst im April dieses Jahres wiedereröffnete Station des Gesundheitszentrums vor. Ministerin Grimm-Benne hatte sich schon vorab mit Blick auf die Frauenklinik für eine „wohnortnahe Versorgung“ ausgesprochen. Bei ihrem jetzigen Besuch bekräftigte sie auch ihre Unterstützung für die anstehende Wiedereröffnung der Geburtsklinik.
„Wir haben die räumlichen und technischen Kapazitäten, um 400 bis 500 Geburten pro Jahr zu ermöglichen“, erklärte Dr. Rottleb. „Damit können wir den Bedarf in Bitterfeld-Wolfen und den umliegenden Gemeinden der Goitzsche Region sehr gut abdecken.“ Letzte Umbauten seien bis zum Jahresende abgeschlossen, so der Geschäftsführer. Verläuft die Erweiterung des medizinischen Personals wie geplant, könnte die Geburtsklinik im ersten Halbjahr 2023 ihre Türen öffnen.
Wiedereröffnung rückt näher
Auch Dr. Nauck zeigte sich zuversichtlich, dass in Bitterfeld-Wolfen bald wieder Babys geboren werden können. „Für die Region ist das eine enorme Bereicherung“, sagte der Chefarzt.
Dr. Rottleb betonte die Bedeutung der politischen Unterstützung für das Gesundheitszentrum und dankte der Ministerin für ihr Engagement in dieser Sache. Frau Grimm-Benne kündigte für das nächste Jahr einen weiteren Besuch in Bitterfeld-Wolfen an: Fröhlich lud sie sich zur Neueröffnung der Geburtsklinik ein.