Die besondere Stärke der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin verfügt über hoch qualifiziertes ärztliches und pflegerisches Personal:
Von den 12 ärztlichen Mitarbeitern besitzen 8 die Facharztanerkennung bzw. den Facharztstandard, 4 sind Weiterbildungsassistenten.

Das Konzept „1 Anästhesiologe – 1 Patient“ ist durchgehend verwirklicht. Neben profunden theoretischem Wissen hat der Mitarbeiterstamm, der seit Jahren konstant ist und reibungslos zusammenarbeitet, große Routine in allen Narkoseverfahren.

Dies ist ein Plus an Komfort und Sicherheit für unsere Patienten.

4 Ärzte der Klinik besitzen die Subspezialisierung „Anästhesiologische Intensivmedizin“, so dass die Intensivtherapiestation immer mit mindestens einem in der Intensivmedizin zertifizierten Arzt besetzt ist. Gute Therapieergebnisse, bezogen auf Outcome-Score-Prognosen, und auch im Vergleich mit anderen Qualitätsmarkern, wie dem Hygiene-Benchmarking über das Krankenhaus-Infektions-Überwachungssystem (KISS), belegen die hohe Qualität der auf der Intensivtherapiestation geleisteten Arbeit.

Auch die Schmerztherapie wird von einer Oberärztin geleitet, die über die entsprechende Zusatzqualifikation verfügt.

Dieser hohe Qualitätsstandard ist derzeit für regelversorgende Kliniken in Sachsen-Anhalt noch die Ausnahme.

Von den 8 Notärzten der Klinik verfügen 3 über die Zusatzbezeichnung „Leitender Notarzt“.

Die Anästhesie umfasst die anästhesiologische Betreuung der Patienten vor, während und nach der Narkose. Die durchgehend geöffnete Anästhesiesprechstunde hilft, längere Wartezeiten für die Patienten zu vermeiden und lässt viel Zeit für ein Patientengespräch. Die Patienten werden ausführlich beraten und informiert. Wann immer möglich, werden Patientenwünsche zur Art der Narkose

  • Allgemeinanästhesie
  • Teilkörperanästhesie

berücksichtigt. Großer Wert wird auf den Aufbau eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses gelegt. Das hilft, die verständlichen Ängste vor dem Eingriff abzubauen.

Die Anästhesie für den operativen Eingriff wird in einem der 5 Operationssäle bzw. in einem der beiden Eingriffsräume durchgeführt. In jedem der Säle ist die apparative Ausstattung auf dem neuesten Stand. Die von unseren Narkoseärzten routiniert angewandten Anästhesietechniken richten sich nach den Erfordernissen der Operation, nach der Art der Erkrankung, den Begleiterkrankungen und, falls praktikabel, nach dem Wunsch des Patienten:

  • Betäubung eines Armes oder eines Beines (Leitungsanästhesie)
  • Betäubung einer Körperregion, z.B. Bauchbereich, Becken- und Beinbereich (Spinalanästhesie, Epiduralanästhesie)
  • Vollnarkose mit Beatmung: bei kleinen Operationen über eine Beatmungsmaske, bei großen Eingriffen über einen Beatmungstubus
  • Kombination aus Teilkörpernarkose und Vollnarkose
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Bei allen Teilkörpernarkosen kann der Patient entscheiden, ob er wach bleiben und Musik hören oder ob er schlafen möchte.

Teilkörpernarkosen in Kathetertechnik gewährleisten dem Patienten auch nach dem Eingriff eine exzellente Schmerzausschaltung.

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin bietet Patienten, deren Operation zu größeren Blutverlusten führen kann, die Möglichkeit der Eigenblutspende in unserer Klinik an. Die Nachsorge nach dem operativen Eingriff erstreckt sich auf den Aufwachraum und die Normalstationen. Im Aufwachraum erholt sich der Patient nach der Operation, während das speziell geschulte Personal dafür Sorge trägt, dass er sicher und unbeeinträchtigt von stärkeren Schmerzen ausschlafen kann. Auch auf der Normalstation übernimmt die Anästhesiologische Klinik eine Mitbetreuung bei der Schmerztherapie.

Das zeitgemäße Konzept einer großen interdisziplinären Intensivtherapiestation ist am Klinikum Bitterfeld realisiert worden. Die Station steht unter anästhesiologischintensiv-medizinischer Leitung bei Berücksichtigung der fachlichen Verantwortung für das Grundleiden durch die Ärzte der zuweisenden Kliniken.

Die Station umfasst zwölf Intensivbetten und ist sowohl räumlich, als auch apparativ hervorragend ausgestattet:

  • 3 Hämofiltrations-/Hämodiafiltrationsgeräte (Künstliche Niere)
  • 9 Beatmungsplätze, Möglichkeit der kompletten Beatmung oder der Atemhilfe über Beatmungsmaske
  • Modernste Überwachungssysteme an jedem Bett, inklusive der Messung der Pumpleistung des Herzens (PICCO-HZV)
Intensivtherapie in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen

Schwerpunkt der Intensivtherapie für unsere Patienten ist die Überbrückung bzw. Unterstützung ausgefallener oder geschädigter Organe, bis sich diese erholt haben.

Flankierende Maßnahmen sind u.a. die medikamentöse Therapie, die differenzierte Antibiotika-Gabe, die Infusions- und Ernährungstherapie sowie die ergotherapeutische und mobilisierende Behandlung. Mit mindestens zwei Ärzten innerhalb und einem Arzt außerhalb der Regeldienstzeit, sowie einem Personalschlüssel von zwei Schwestern pro Bett ist die Intensivtherapiestation personell optimal ausgestattet.

Erforderliche medizinische Maßnahmen können sofort durchgeführt werden, ohne dass es bei Routinetätigkeiten wie Patientenuntersuchung sowie Festlegung von Diagnostik und Therapie zu zeitlichen Engpässen kommt.

Großer Wert wird auf persönliche Gespräche mit den Patienten (soweit möglich) und den Angehörigen gelegt. Sie haben das Ziel, den Verlauf der Krankheit und der eingeleiteten therapeutischen Maßnahmen mit ihren Chancen und Risiken zu erklären und den Fortgang der Therapie mit dem Willen des Patienten abzustimmen.

Generell muss eine Schwester nicht mehr als zwei Patienten versorgen. Daher bleibt genügend Zeit für eine individuelle, dem Patienten zugewandte Pflege. Dem Komfort der Patienten dient auch die freundliche Farbgebung der Zimmer, die Bebilderung und Ausstattung mit leicht ablesbaren Uhren, die Möglichkeit vom Krankenbett aus fernzusehen.

Die Therapie starker und stärkster Schmerzen ist ein zutiefst humanes Tätigkeitsfeld.

Unsere stationäre Schmerztherapie sowie der schmerztherapeutische Konsiliardienst erfreuen sich einer hohen Akzeptanz durch die Patienten.

Ausgehend vom Grundleiden kommen sowohl invasive Maßnahmen wie Nervenblockaden zum Einsatz, als auch die differenzierte medikamentöse Therapie und Physiotherapie.

Fast immer ist es möglich, die Schmerzen durch aufeinander abgestimmte Medikamente und flankierende persönliche Beratung so zu bessern, dass unsere Patienten zu Hause schmerzbefreit oder zumindest ohne stärkere Schmerzen weiterleben können.

Der Rettungsdienst im Südteil des Landkreises Anhalt-Bitterfeld wird maßgeblich von den 30 Notärzten aus dem Klinikum Bitterfeld wahrgenommen. Die Notarztgruppe wiederum wird entscheidend von Ärzten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin geprägt.

Durch hohe Motivation der Notärzte, ständige Inübunghaltung und regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen hat die notärztliche Versorgung der Notarztstandorte Bitterfeld und Wolfen einen vorbildlichen Standard erlangt. Notfallpatienten können darauf vertrauen, dass sie fristgerecht und kompetent vor Ort versorgt werden. Die enge Verzahnung zwischen präklinischer Medizin und der Krankenhausnotaufnahme ermöglicht dann eine lückenlose Weiterbehandlung im Klinikum Bitterfeld.