Allgemeines/PresseinformationenProstata Tag

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Am heutigen Prostata-Tag stehen die Vorsteherdrüse und ihre Erkrankungen im Fokus, vor allem der Prostatakrebs. Dieser ist die häufigste Krebsform beim Mann, jährlich erkranken etwa 62.000 Männer an ihr.

Veränderungen an der Prostata treten meist ab dem 50. Lebensjahr auf. Deshalb empfehlen sich für Männer ab diesem Alter regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, damit eine Veränderung des Gewebes möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden kann.
Durch die Vorsorgeuntersuchung lässt sich nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern mitunter auch das Leben verlängern.

Wachstum mit Folgen

Die Prostata ist eine etwa kastaniengroße Drüse, die sich unterhalb der Harnblase befindet. Mit zunehmendem Alter wächst die Prostata: Unter den 50-jährigen Männern ist etwa jeder fünfte betroffen. Im Alter von 70 Jahren weisen rund 70 Prozent aller Männer eine vergrößerte Prostata aus. In den meisten Fällen beschränkt sich das Wachstum auf die Prostata, es handelt sich um eine gutartige Vergrößerung. Verbreiten sich die Zellen über die Drüse hinaus, liegt Prostatakrebs vor.

Beide Veränderungen führen zunächst nicht zu Beschwerden. Erst mit zunehmendem Wachstum verengt die Prostata die Harnröhre und kann Probleme beim Wasserlassen verursachen. Eine vergrößerte Prostata beeinträchtigt außerdem den Geschlechtsverkehr.
Auch Schmerzen im Becken oder unteren Rücken sowie Probleme beim Stuhlgang können von der Prostata ausgelöst werden.

Vorsorge ernst nehmen

Durch Vorsorgeuntersuchungen können Veränderungen an der Prostata oft schon erkannt werden, bevor sie Beschwerden verursachen. Zu den Checks gehört das Abtasten der Drüse, um eine mögliche Vergrößerung oder Verhärtung festzustellen. Mit einem PSA-Test wird der Anteil an Prostata-spezifischem Antigen (PSA) im Blut bestimmt. Je höher der Wert, umso aktiver (und mutmaßlich größer) ist die Drüse. Zuletzt kann eine Gewebeentnahme die Diagnose absichern. Dr. Steffen Schock leitet die Praxis für Urologie am Medizinischen Versorgungszentrum des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen. Der Facharzt für Urologie und spezielle urologische Chirurgie nimmt neben Vorsorgeuntersuchungen auch operative Eingriffe vor.

Vom Routine-Check bis zur Behandlung können Patienten so das urologische Leistungsspektrum ohne Überweisung an weitere Ärzte erfahren.