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Der Arthroskopie-Aktionstag am 1. Februar rückt eine moderne und sichere Operationsmethode in den öffentlichen Blickpunkt. „Mit der minimal-invasiven Gelenkchirurgie können viele Verletzungen und Erkrankungen schonend behandelt wer-den. Arthroskopien zählen für erfahrene Chirurgen zu den Standardeingriffen, die sogar ambulant durchgeführt werden können“, erklärt Dr. Holger Welsch. Als Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH wendet er das Verfahren seit Jahrzehnten erfolgreich an. Mit inzwischen rund 1.500 durchgeführten Arthroskopien kennt er die Vorteile dieser Methode.

Arthroskopie als bewährtes Verfahren

Viele Patienten plagen Schmerzen in Knie- oder Fußgelenken bzw. im Schulter-, Ellenbogen- oder Hüftgelenk. Damit einher gehen meist Bewegungseinschränkungen und der Verlust von Lebensqualität. Wie die Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) informiert, belegen wissenschaftliche Studien, dass Patienten nachhaltig und schnell von diesem chirurgischen Eingriff am Gelenk profitieren. „Wichtig ist die fachärztliche Abklärung der Beschwerden. Sprechen Diagnose und Lebenssituation des Patienten für eine Arthroskopie, dann sollte sie die bevorzugte Methode sein und sich eine stadiengerechte Rehabilitation inklusive Physiotherapie anschließen“, weiß Dr. Holger Welsch. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen „Spezielle Unfallchirurgie“ und „Sportmedizin“ engagiert sich selbst in der AGA, die zusammen mit Berufsverbänden und Fachgesellschaften ein Arthroskopieregister aufbaute. Darin fließen Patientendaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen und werden ausgewertet.

Bei jeder Arthroskopie führt der Chirurg über einen kleinen Hautschnitt eine Minikamera in das jeweilige Gelenk ein. Die Kamera überträgt Ansichten des Gelenk-inneren auf einen Monitor. Exakte Diagnosestellungen werden mit dieser „Schlüssellochchirurgie“ ebenso möglich wie die konkrete Problembehebung mittels dafür geeigneter chirurgischer Instrumente. Je nach Gelenk, Erkrankung und Verletzung kommen sehr unterschiedliche Operationstechniken zum Einsatz. Zu den häufigsten arthroskopischen Einsatzgebieten zählen ein Riss der Rotatorenmanschette des Schultergelenks, das Impingement oder Engpass-Syndrom an der Schulter sowie Verletzungen an Kreuzband, Meniskus und Sprunggelenk. „Das Verfahren lässt sich gut erklären und wir hätten gern den diesjährigen Aktionstag für die breite Patienteninformation genutzt. Angesichts des pandemischen Geschehens müssen wir uns allerdings auf die Auslage von Informationsflyern beschränken. Wir hoffen jedoch, dass sich die Patienten mit entsprechenden Beschwerden weiterhin frühzeitig an uns wenden. Dann können wir eine gezielte Behandlung planen und realisieren“, bestätigt der Chefarzt.

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen gGmbH verfügt über 48 Betten. Es erfolgt eine Untergliederung in die Bereiche Akuttraumatologie und orthopädische Chirurgie/physikalische Therapie sowie Notfallaufnahme mit D-Arzt-Ambulanz. Die Klinik ist als Regionales Traumazentrum sowie als EndoProthetikZentrum und als AltersTraumaZentrum zertifiziert. Ebenfalls liegt die Zulassung zum „Verletzungsartenverfahren“ der Berufsgenossenschaft vor, d.h. Betreuung und Operationen nach Arbeits- und Wegeunfällen dürfen hier realisiert werden.

 

Bildunterschriften

Routineeingriff: Chefarzt Dr. med. Holger Welsch und sein Facharztteam führen häufig Arthroskopien des Kniegelenkes in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen durch.

 

Chefarzt Dr. Holger Welsch