Seit der Zertifizierung 2017 durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) werden hier jährlich rund 300 Patienten nach einem ganzheitlichen und auf die Bedürfnisse von älteren Patienten ausgerichteten Konzept behandelt. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie und die Medizinische Klinik III für Geriatrie, Allgemeine Innere und Palliativmedizin arbeiten dabei eng zusammen. So lassen sich die Bedürfnisse älterer Verletzter besser fokussieren und entsprechend in den Behandlungsablauf integrieren.
Die meisten Patienten werden mit Extremitätenverletzungen, Brüchen des Beckens oder der Wirbelsäule eingeliefert. Mit diesen Verletzungen gehen bei den Betroffenen große Ängste vor dem Selbstständigkeitsverlust einher. Die chirurgische Behandlung ist heute Routine.
Bei den Patienten müssen aber auch Vorerkrankungen Beachtung finden, um Komplikationen zu vermeiden. Nach der Operation erarbeiten Unfallchirurgen, Geriater und Physiotherapeuten gemeinsam ein Behandlungskonzept. Die Übernahme in die Klinik für Geriatrie und der Beginn der geriatrischen Frührehabilitation wird in diesem Rahmen beschlossen. Der Erhaltung bzw. Wiedererlangung einer adäquaten Lebensqualität unserer älteren Patienten gilt dabei unser aller Bestreben.