Allgemeines/Presseinformationen

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Die Bundesregierung fordert von allen Krankenhäusern Maßnahmen im Kampf gegen das SARS-CoV-2-Virus. In der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH setzt sich inzwischen eine mehrstufige Maßnahmenkette in Bewegung. Die seit gestern geltenden Besuchsregelungen markierten nur deren Anfang.

„Wir haben bereits eine Station mit 20 Betten freigelenkt, auf der Ärzte und Pflegende einen 24-Stunden-Dienst realisieren. Dort werden Corona-Verdachtsfälle nach den erfolgten Abstrichen isoliert. Nach sechs bis acht Stunden liegen die Ergebnisse in der Regel vor. Bestätigt sich der Erkrankungsverdacht, verbleiben die Patienten auf dieser Isolierstation. Handelt es sich um eine normale Grippe, wer-den sie auf die Influenzastation im Haus verlegt“, informiert der Ärztliche Direktor Dr. med. Hans-Joachim Kluger.
Weiterhin wird die Kapazität der Intensivstation hochgefahren, um Corona-Patienten mit schweren Verläufen versorgen zu können. Das schließt die Möglichkeit der Beatmung dieser Patienten ein.

Im Verlauf des kommenden Montags werden zudem alle elektiven Eingriffe, das heißt sämtliche planbaren Operationen, auf unbestimmte Zeit verschoben. So kann dann spezialisiertes Personal aus den OP-Sälen beispielsweise Patienten auf der Intensivstation betreuen.

„Die Notfallbehandlung läuft im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen ebenso unverändert weiter wie der Ambulanzbetrieb. Auch bleiben zwei Operationssäle für Notfälle unter personeller Normalbesetzung“, sagt Dr. Kluger.

Weitere Schritte eines Corona-Strukturkonzeptes werden Anfang der nächsten Woche kommuniziert.