Weitere medizintechnische Großinvestition im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen
„Der technische Standard unserer Radiologischen Klinik ist sehr gut. Wir achten stets auf ein hohes Niveau, das sich durch die beiden innovativen Neuanschaffungen in diesem Jahr nochmals steigerte“, sagt Chefarzt Ronald Schulze. Nachdem im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen im Sommer bereits der leistungsstarke, neue Computertomograph (CT) ans Netz ging, kommt nun mit der Durchleuchtungsanlage ein weiteres modernes Multifunktionsgerät hinzu.
Breite Einsatzfähigkeit
Mittels der Röntgendurchleuchtung lassen sich beispielsweise in Echtzeit dynamische Bilder vom Verdauungstrakt, wie Schluckstudien und Aufnahmen der Speise-röhre sowie vom Bewegungssystem, wie vom Kniegelenk gewinnen. „Unsere neue Anlage erfüllt mehrere Aufgaben. Das Spektrum reicht von klassischen Röntgenbildern bis zur durchleuchtungsassistierten Endoskopie – der so genannten ERCP, die wir in Zusammenarbeit mit den Arztkollegen der Inneren Klinik durchführen“, führt Chefarzt Ronald Schulze aus.
Patienten mit speziellen Bauchbeschwerden, Gelbsucht oder erhöhten Leber- bzw. Gallenwerten erhalten häufig eine endoskopische retrograde Cholangiopan-kreatikograhie (ERCP). Unter Röntgenkontrolle in der Durchleuchtungsanlage werden damit die Bauchorgane dargestellt und gegebenenfalls zum Beispiel Gallensteine entfernt oder Gewebeproben entnommen. Für die in Kurznarkose liegenden Patienten ist diese Untersuchung völlig schmerzfrei.
Investition in Gesundheitsstandort
In der modernen Durchleuchtungsanlage steckt eine Investitionssumme von 255.000 Euro zuzüglich finanzieller Aufwendungen für die bautechnischen Maßnahmen. „Es lief alles nach Plan und vier Wochen nach Baubeginn wurde die Anlage erfolgreich in Betrieb genommen“, freut sich der Projektverantwortliche Dr. Joachim Wormuth. In Zeiten einer allgemein angespannten Auftragslage und Personalsituation bei den Zulieferfirmen grenzt dieser schnelle Verlauf fast an ein vorgezogenes Weihnachtswunder.
„Die medizintechnische Investition wurde notwendig, weil es für die bisherige Anlage nach 19 Dienstjahren keine Serviceleistungen mehr gab. Deshalb war es selbstverständlich, hier schnellstens eine moderne Ersatzbeschaffung zu realisieren. Jetzt sind wir innerhalb der Radiologischen Klinik flexibel und können bei höherem Patientenaufkommen mehrere Röntgenanlagen nutzen“, informiert der Ärztliche Direktor Dr. Volker Baumgarten.
Für Klinikleiter Ronald Schulze sind die Leistungsparameter der Durchleuchtungsanlage überzeugend: „30 Bilder pro Sekunde bei weniger Strahlenbelastung können sich sehen lassen. „Ich bin sehr zufrieden mit der technischen Ausstattung meiner Klinik. Sowohl meine Mitarbeiter als auch unsere Patienten profitieren von diesem Equipment.“
Bildunterschriften
Neue Durchleuchtungsanlage mit Multifunktionseffekt: Chefarzt Ronald Schulze und MTRA Kathrin Sommer schätzen die Nutzungsmöglichkeiten und Bildergebnisse des neuen Medizintechnikgerätes in seiner Radiologischen Klinik.
Aufnahme aus der Durchleuchtungsanlage zeigt einen Kehlkopf mit oberer Speiseröhre und Zenker-Divertikel.
Fotos: GZBIWO