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Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen schätzt ehrenamtliche Patientenbetreuerin

Seit fast sechs Jahren ist Christa Heinzel Dauergast auf Station 5 im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen. Die agile Seniorin wohnt in fußläufiger Nachbar-schaft des Krankenhauses und leistet auf der Station der Medizinischen Klinik III des Zentrums für Innere Medizin regelmäßig einen ehrenamtlichen Dienst. „Seit 1. September 2014 mache ich das. Ich besuche die älteren Patienten hier, bringe ihnen Getränke ans Bett oder besorge für sie auch mal Kleinigkeiten wie Zeit-schriften oder Kopfhörer für den Fernseher“, erzählt Christa Heinzel. An das Start-datum erinnert sie sich noch ganz genau. „Kurz zuvor war mein Mann verstorben und ich wollte etwas Sinnvolles leisten und unter Leuten sein.“

Ehrenamtlerin auf Station

Die Arbeit mit Menschen begleitete sie auch in ihrem früheren Berufsleben. Ihre Laufbahn begann die Bitterfelderin als Industriekauffrau in der Filmfabrik. Nach einem fünfjährigen Fernstudium lehrte sie später an der Kreisvolkshochschule. Hier bildete sie „Facharbeiter für Schreibtechnik“ und „Staatlich anerkannte Sekretärinnen“ im Rahmen der Erwachsenenqualifizierung mit aus. In ihrem Beruf fand sie stets Erfüllung. „Natürlich gab es auch Herausforderungen, aber die haben mich immer vorangebracht“, sagt Christa Heinzel. Meist ist sie am Montag und Mittwoch einige Stunden auf der Station unterwegs. Die Patienten freuen sich über die Abwechslung vom Klinikalltag und die ehrenamtliche Patientenbetreuerin nimmt sich Zeit für Gespräche, hört zu und findet immer wieder aufbauende Worte. „Einige Patienten hier auf Station sind jünger als ich. Da bin ich so dankbar für meine bisher stabile Gesundheit und gebe anderen Menschen gern etwas Zuwendung. Denn dafür bleibt den Ärzten, Schwestern und Therapeuten leider nur sehr wenig Zeit.“

Zuhören, helfen, da sein

Für Krankenpflegedirektor Jörg Heinrich ist die ehrenamtliche Patientenbetreuerin ein wertvoller Schatz. Es würde ihn freuen, wenn sich mehr Menschen im Ehren-amt engagieren würden: „Natürlich bedeuten ehrenamtliche Dienste die Investition von eigener Freizeit. Aber was man bei diesen Einsätzen zurückbekommt, ist un-bezahlbar. Wertschätzung, Dankbarkeit und die Erkenntnis, dass man gebraucht wird.“ So sieht das auch Christa Heinzel. Wenn jemand Zuspruch jenseits von Medizin und Pflege benötigt, weiß das Stationsteam, wen es anrufen darf. Dass dies noch lange so bleibt, hoffen hier alle.
Wer sich wie Christa Heinzel zum Ehrenamt berufen fühlt, kann Kontakt mit dem Krankenpflegedirektor der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH aufnehmen: Telefon: 03493 31-2500

Bildunterschrift
Christa Heinzel erhielt im Dezember 2019 den Ehrenamtspreis der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Krankenpflegedirektor Jörg Heinrich der Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen gGmbH schätzt ihr ehrenamtliches Engagement sehr und gehörte zu den ersten Gratulanten. Foto: Privat