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Fachgesellschaft zertifiziert Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen als stationäre Fußbehandlungseinrichtung

Rund sieben Millionen Bundesbürger leben mit der Erkrankung Diabetes mellitus1 und jährlich kommen mehr als 500.000 Neu-Erkrankte hinzu.2 Für die Betroffenen bedeutet die Erkrankung meist eine Veränderung des Lebensstils, um den typischen Folgeerkrankungen begegnen zu können. So zählt das Diabetische Fußsyndrom zur häufigen und komplizierten Folge, die im schlimmsten Fall mit einer Amputation enden kann. Umso wertvoller sind spezialisierte, medizinische Versorgungsangebote möglichst in Wohnortnähe der Diabetes-Patienten. In der Goitzsche Region hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) das Gesundheitszent-rum Bitterfeld/Wolfen jetzt wiederholt als Zertifizierte stationäre Fußbehandlungseinrichtung anerkannt. Seit dem Jahr 2017 darf das Gesundheitszentrum diesen Titel als einzige Klinik in Sachsen-Anhalt führen.

Volkskrankheit Diabetes und ihre Folgeerkrankungen

„Wir freuen uns sehr darüber. Die hier von Ärzten und Pflegekräften geleistete Qualität wird damit ausgezeichnet und für die Patienten signalisiert das Gütesiegel eine Medizinversorgung nach neuesten wissenschaftlichen Standards“, würdigt Chefarzt Dr. Ulrich Garlipp die Anerkennung. Der Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie leitet seit 2015 die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen. In seiner Klinik behandelt er in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin I jährlich mehr als 200 Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom.

Da Diabetes unter anderem die Blutgefäße und Nerven schädigt, steigt das Risiko an dem so genannten Diabetischen Fußsyndrom zu erkranken. Aufgrund von Empfindungsstörungen nehmen Betroffene leichte Fußverletzungen nicht mehr wahr, so dass kleine Wunden zu großen Problemen mit Infektionen und Wundhei-lungsstörungen führen können.

Diabetische Fußwunden erkennen und gezielt behandeln

Im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen streben die Wund- und Gefäßexperten Diabetes-Patienten von Anfang an eine präventive Behandlung an. So können verengte Gefäße meist minimal-invasiv oder operativ, zum Beispiel durch Bypässe erweitert werden. „Die Begleitung unserer vom Diabetischen Fußsyndrom betroffenen Patienten übernimmt ein interdisziplinäres Team qualifizierter Fachärzte und Fachpfleger. Die regelmäßige fachliche Weiterbildung schafft dabei die Basis für die umfängliche Behandlung unserer Patienten“, bestätigt der Chefarzt.

Wenn es um Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom geht, kooperieren im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, die Klinik für Innere Medizin I und die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie miteinander. Zudem gibt es regionale Partner des ambulanten Bereiches. Dazu gehören die Diabetologische Schwerpunktpraxis DM Katrin Krause in Köthen, die Podologiepraxis von Silke Meyer sowie das Sanitätshaus Hellwig in Bitterfeld-Wolfen.

In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß zertifiziert die DDG Einrichtungen zur Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms, um in Deutschland flächendeckend und wohnortnah eine hohe Versorgungsqualität zu sichern. Derzeit dürfen bundesweit über 300 Einrichtungen dieses Qualitätssiegel führen.

 

Quellen:

1 Vgl. Bericht Nationale Diabetes-Surveillance 2019
2 Vgl. Faktenblatt „Inzidenz des dokumentierten Diabetes“

Bildunterschriften:

Hohe Qualität in der Fußbehandlung: Das Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen ist Zertifizierte stationäre Fußbehandlungseinrichtung der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Dr. med. Ulrich Garlipp, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen.