Allgemeines/Presseinformationen

Kürzlich kam schweres Baugerät im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen zum Einsatz. Ein 60-Tonnen-Lastkran hob die Lüftungstechnik für das neue Herzkatheterlabor (HKL) auf das Krankenhausdach. „Das künftige HKL ist als Hybridsaal konzipiert, das heißt Kardiologen können gemeinsam mit Gefäß- und Herzchirurgen vor Ort größere Eingriffe am Patienten vornehmen. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Belüftung der Räumlichkeiten“, erklärt Projektleiter Dr. Joachim Wormuth.
Gut im Zeitplan

Der Einbau der Lüftungstechnik markiert einen weiteren Meilenstein innerhalb des Bauvorhabens. „Trotz der gesamten Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegen wir fast im Zeitplan. Im nächsten Schritt werden die Maler und Fußbodenleger aktiv. Den Schlusspunkt des Einbaus setzt dann die Röntgenanlage als eines der wichtigsten Komponenten des neuen HKL“, gibt Dr. Wormuth einen optimistischen Ausblick.
Die auf dem Klinikdach platzierte Lüftungstechnik steckt in einem massiven Bauteil. Optisch wirkt das 8 Meter lange, 1,40 Meter breite und 1,10 Meter hohe Element recht kompakt. Mit 2,5 Tonnen ist es allerdings ein Schwergewicht. Und auch die Leistungskraft der Anlage beeindruckt mit 2.500 Kubikmeter pro Stunde.

Im Innenbereich mussten für den HKL-Einbau in den letzten Wochen umfängliche Durchbrucharbeiten an Wänden und Decken realisiert werden. Dieser Kraftakt, der aufgrund der Betonbohrungen mit Lärmbelastungen verbunden war, ist inzwischen abgeschlossen. Auf 120 Quadratmetern wird bald der neue HKL-Bereich inklusive Patientenschleuse stehen.

„Wir gehen davon aus, die Anlage Ende Juni in Betrieb nehmen zu können. Angesichts der mit der Corona-Situation verbundenen Einschränkungen wird die feierli-che Einweihung wohl nur in sehr kleinem Rahmen stattfinden dürfen“, stellt Norman Schaaf fest. Der Geschäftsführer der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH freut sich allerdings sehr über den bisher nahezu reibungslosen Bauablauf. „Mit der innovativen Herzkatheter-Anlage wird unsere Medizinische Klinik I des Zentrums für Innere Medizin einen Qualitätssprung bei der Patientenversorgung erzielen. Und das Einweihungsfest lässt sich auch noch nach dem Probebetrieb im Herbst feiern“, sagt Norman Schaaf.

Bildunterschrift:

Schwergewicht am Haken: In luftiger Höhe schwebt ein Teil der 2,5-Tonnen-Lüftungsanlage für das neue Herzkatheterlabor auf das Dach des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen.