Operation zur Behandlung des Schnarchens

Ausgeschrieben heißt diese Operation Uvulovelopharyngoplastik und bedeutet, dass die Strukturen des Zäpfchens (Uvula), des Gaumensegels (Velum) und Rachens (Pharynx) gestrafft werden. Ziel ist die Verminderung des Schnarchgeräusches, sofern dieses durch Schwingungen der genannten Strukturen ausgelöst wird. Die vollständiege Operation umfasst die Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie), die Ablösung von Schleimhautstreifen und anschließendes Vernähen der Gaumenbögen mit dem Ziel, hier eine stabile Narbenplatte herzustellen und die Entfernung von Schleimhautüberschuss am Zäpfchen.

Ein Risiko des Eingriffes besteht in der Möglichkeit, dass das Gaumensegel später besonders beim Trinken den Weg zur Nase nicht mehr vollständig abdichtet. Deshalb wird die Operation nur von erfahrenen Operateuren ausgeführt.

Vor der Operation werden wir genau prüfen, dass das Schnarchen wirklich nur durch das Gaumensegel ausgelöst wird und nicht zum Beispiel durch eine verbogene Nasenscheidewand (Septumdeviation), einen vergrößerten Zungengrund oder Vorsprünge der Halswirbelsäule.

Bei Vorliegen eines sogenannten Schlafapnoesyndroms (Aussetzen der Atmung während des Schlafes) kann die Operation sogar ungünstige Folgen haben. Deshalb fordern wir zuvor die Untersuchung in einem Schlaflabor.

Übergewicht und Alkoholgenuss vor dem Einschlafen fördern das Schnarchen und sollten abgestellt werden, das kann die Operation überflüssig machen.

Alternative Operationsverfahren sind die LASER-UVPP, die monopolare Stichkoagulation oder die Radiofrequenztherapie. Wir werden Sie in jedem Fall vor der Operation ausführlich beraten.