Jedes neugeborene Kind wird in unserem Haus bereits durch die Kinderärzte einem Hörscreening durch die Messung der otoakustischen Emmissionen unterzogen.

Bei auffälligen Befunden werden wir konsultiert. Als weiterführende Prüfung der objektiven Hörsituation führen wir die Hirnstammaudiometrie (BERA) durch. Da das Kind dabei relativ ruhig liegen sollte, ist ein guter Zeitpunkt für die Messung nach dem Stillen oder Füttern, weil die Kinder dann meist schlafen. Alternativ kann bei sehr unruhigen Kindern auch eine Narkose vorgenommen werden.

Ist das Ergebnis noch nicht eindeutig, werden wir eine Kontrolle vornehmen, bei eindeutig nachgewiesener Schwerhörigkeit oder zumindest starkem Verdacht wird das Kind in ein sogenanntes pädaudiologisches Zentrum (zum Beispiel in Halle) überwiesen, wo es über Jahre hinweg betreut wird. Eine Früherkennung und Behandlung der Schwerhörigkeit – zum Beispiel durch Hörgeräte oder ein Cochlea implant – ist für die weitere Entwicklung des Kindes von enormer Wichtigkeit!